Wieder Studien über die Wirksamkeit bei Rückenschmerzen

Wie schon häuftig berichtet erstatten bis zu 100 gesetzliche Krankenkassen mittlerweile anteilig Kosten für osteopathische Behandlungen. Immer mehr Menschen vertrauen sich den geschulten Händen eines Osteopathen an. Auch die Erforschung der Osteopathischen Medizin hat erfreulicherweise in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zugenommen.

Eine Metaanalyse zu unspezifischen Rückenschmerzen  zeigt beispielsweise, dass Osteopathie sowohl Schmerzen als auch den funktionellen Status bei unspezifischen Rückenschmerzen verbessern kann. Dies gilt bei akuten und chronischen unspezifischen Rückenschmerzen, bei chronischen unspezifischen Rückenschmerzen sowie bei Rückenschmerzen von Schwangeren und Frauen postpartum. Die Verbesserungen waren statistisch signifikant und gemessen an den Definitionen der Cochrane Collaboration klinisch relevant.

Osteopathie bei chronischen Kreuzschmerzen

Viele Menschen kennen chronische Kreuzschmerzen. Das ist ein häufiges Symptom und verdirbt uns den Alltag. Rückenschmerzen sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Ca. 85 % aller Fälle sind nichtspezifisch, es gibt also keine deutlich diagnostizierte Ursache.  Der Patient hat weder Bandscheibenvorfall, Wirbelverschleiß (Arthrose) oder Skoliose und dennoch plagen ihn die Schmerzen. Für Patienten ist diese Ungewissheit einerseits unbefriedigend, da man sich eine Ursache wünscht, die man beseitgen kann und somit die Schmerzen los wird.  Andererseits möchte ja auch keiner eine schlimme Diagnose hören. Das ist „between a rock and a hard stone“.

Osteopathische Studien

Durch eine deutschlandweit angelegte Studie sollen Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Osteopathie erlangt werden. In Emlichheim finden Probebehandlungen zu der Studie statt. Hierzu werden Patienten mit chronischen, nichtspezifischen Kreuzschmerzen gesucht. Teilnehmer der Studie erhalten drei Anwendungen. Alle Probanden werden per Zufall in eine Behandlungsgruppe und eine Placebogruppe unterteilt. Es fallen keine Kosten an. Teilnehmer sollten zwischen 18 und 65 Jahre alt sein und keine schwerwiegenden Vorerkrankungen haben. Die Beschwerden im unteren Rücken sollten seit mindestens 12 Wochen bestehen. Wer diese Studie als Proband unterstützen, oder sich informieren möchten, kann sich gerne beim Therapiezentrum Sünnenberg, Osteopathie Holger Gosink, melden. Sie können das Erlangen wissenschaftlicher Erkenntnisse unterstützen und im Idealfall eine Linderung Ihrer Symptome erfahren.