Diese Seite ist schon lange nicht mehr aktualisiert worden, wie man am Datum der Beiträge erkennen kann. Nichtsdestotrotz sind die Inhalte gültig. Es gibt auch zum Konzept der biodynamischen Ostepathie nicht alle Naslang was Neues zu erzählen, diesen Druck haben nur die Boulevard Journalisten und alle, die unbedingt auf Google Platz eins sein müssen. Daher bleibt das jetzt mal so wie es ist.
Über das osteopathische Konzept
Zunächst sei etwas über die Osteopathie gesagt, danach kommen wir zum biodynamischen Part. Das Wort „Osteopathie“ kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie Knochenleiden, es setzt sich zusammen aus „Knochen“ (Osteo) und „Krankheit“ (Pathie). Allerdings geht es nicht um Krankheiten am einzelnen Knochen, sondern darum, dass Bewegungseinschränkungen am Skelettsystem Krankheiten auf unterschiedlichen Ebenen verursachen können. Der Begründer der Osteopathie, Dr. Andrew Taylor Still, entwickelte auf dieser Erkenntnis basierend ein medizinisches System, welches durch manueller Techniken Krankheitsursachen aufdeckt, gleichzeitig den Patienten in seiner „Gesamtheit“ erfasst und die Wiederherstellung von Integrität und Ordnung des Gesamtorganismus und seiner Selbstheilungskräfte zum Ziel hat.
Mehr lesen: Was ist Osteopathie?
Über das Konzept Biodynamische Osteopathie
Um die biodynamische Osteopathie zu verstehen, sollte man sich zunächst mit dem Konzept der Osteopathie und weiteren osteopathischen Ansätzen vertraut machen. Die Osteopathie wurde von dem amerikanischen Arzt A. T. Still (1828 – 1917) Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und an der 1892 gegründeten Schule für „osteopathy“ (die spätere American School of Osteopathy in Kirksville, USA) gelehrt.
Sutherland und die Craniosacrale Osteopathie
Stills Schüler Dr. William Garner Sutherland erforschte das Teilgebiet der craniosacralen Osteopathie und entdeckte durch seine Beobachtungen einen neuen Körperrhytmus. Sutherland fand heraus, dass der Schädel aus einzelnen Knochen besteht, die eine Beweglichkeit haben, und dass diese Beweglichkeit in allen Knochen des Körpers wiederzufinden ist, genährt durch die sogenannte Primäre Respiration.
James Jealous und die biodynamische Richtung
Der amerikanische Osteopath Dr. James Jealous kombinierte Sutherland’s „Cranial Osteopathy“ mit der Lehre des deutschen Embryologen Dr Erich Blechschmidt („Biokinetics and Biodynamics of Human Differentiation“). Der daraus entstandene Aspekt der Osteopatie nennt er „Biodyamics of Osteopathy in the Cranial Field.“
Die biodynamische Osteopathie hat sich zwar aus der Osteopathie heraus entwickelt, sie grenzt sich jedoch auch von anderen osteopathischen Ansätzen ab. Das Ziel ist auch in der Biodynamik die Erfahrung der Ganzheit. Da diese jederzeit gegeben ist, kann sie zwar spezifisch wahrgenommen, aber niemals „herbeigeführt“ werden. Jede Tätigkeit erübrigt sich dadurch. Eine Annäherung an das Ganze kann demzufolge nur über Wahrnehmung stattfinden.
>> Weiterlesen über den Ansatz der biodynamischen Osteopathie.
Nähe zur Embriologie
Die gleiche Kraft, die in der embryologischen Entwicklung zu Ausbildung und Wachstum derOrgane führt, lässt in der Biodynamik Selbstheilung wirken. Weil die Kraft, die uns schafft und wachsen lässt, nicht sensorisch spürbar ist, wird diese Dimension auf geistiger Ebene erfahren.
Über den biodynamischen Ansatz der Osteopathie gibt es im deutschsprachigen Raum inzwischen ein großes Angebot an Literatur und Weiterbildungen. James Jealous bildet überdies authorisierte Lehrer aus, die ihrerseits biodynamische Kurse anbieten.
Was sagt der Verband des Osteopathen Deutschland e.v. (VOD) über die osteopathische Biodynamik?
Das Thema des 15. Internationaler Osteopathie-Kongresses in Weimar (23.04.2012) lautete „Leben is Bewegung“. Hauptvortragende auf diesem Osteopathie-Kongress waren Dr. Raymond Gasser, Embryologie-Professor aus New Orleans, der jahrelang in Göttingen zusammen mit Prof. Dr. Erich Blechschmidt die Embryologie erforschte, und Dr. James Jealous D.O. aus Oregon, einer der bedeutendsten Osteopathen weltweit, der das biodynamische Konzept innerhalb der Osteopathie entwickelte.
Auf das Konzept der biodynamischen Osteopathie wird auf der Internetseite des VOD jedoch nicht weiter eingegangen.
Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)
Verband der Osteopathen Deutschland e.V.Der (VOD) versteht sich als Standesvertretung der Osteopathen in Deutschland.
Er verfolgt das Ziel, die Osteopathie wissenschaftlich zu pflegen und definiert
die hohen Qualifikations-Ansprüche für die Ausübung der Tätigkeit eines Osteopathen
Osteopathie Praxis Berlin
Der Osteopath Normen Wolke integriert den Ansatz Biodynamische Osteopathie in seiner täglichen Praxis-Arbeit.
Weiterführende Informationen über Biodynamik und biodynamische Osteopathie
„Primary Respiration – A Study of Life Breathing“ lautet der Titel der Internetseite von Dr James Jealous D.O., dem Vater der Biodynamik und Begründer der Bezeichnung „Biodynamische Osteopathie“
www.jamesjealous.com
Online-Embryologiekurs für Studierende der Medizin, entwickelt von den Universitäten Freiburg, Lausanne und Bern mit Unterstüzung des Swiss Virtual Campus.