In Deutschland gibt es das bekannte Sprichwort „Über Geld spricht man nicht, man hat es“. Und viele halten sich sogar daran, reden nicht gerne über ihr Einkommen, das Geld auf der hohen Kante, den Preis des neuen Autos oder fühlen sich gar peinlich berührt beim Trinkgeld geben (Darüber hat Dietmar Wischmeyer mal in gewohnt böser Manier geschrieben, wenn ich den Artikel im Netz finde, werde ich das umgehend verlinken).
Nun, wir wollen es nicht so halten und ganz offen über Geld sprechen, nämlich wieviel davon man für eine Osteopathie Sitzung bezahlen muss. Mehr über Was kostet Osteopathie lesen Sie hier.
Wieviel darf eine eine Therapie kosten?
Der VOD, das ist die Bundesvertretung der Osteopathen in Deutschland und in solchen Fragen natürlich die erste Anlaufstelle, schlägt eine Preisspanne zwischen 60 und 150 Euro für eine Sitzung mit ausführlicher Anamnese, Untersuchung und Behandlung mit unterschiedlichen osteopathischen Techniken vor. Dies darf man als Empfehlung ansehen, eine staatlich festgelegte Regelung gibt es nicht.
Als Grundsatz für die Berechnung der einzelnen Leistungen dienen die den Ärzten und Heilpraktikern eigenen berufsständischen Gebührenordnungen, bei Heilpraktikern ist diese zum Beispiel die Das Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH). Zur Erinnerung: Osteopathie gilt in Deutschland als Heilkunde und darf nur von Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt ausgeübt werden.
Wenn man sich so im Netz umschaut, dann findet man zumeist Kostenangaben, die zwischen 80 bis 120 Euro liegen. Dabei fließen sicherlich auch die Dauer der Behandlung sowie Berufserfahrung, Qualifikation und Fortbildungsstatus beim einzelnen Therapeuten mit in die Preisgestaltung ein.
Können die Kosten von der Krankenkasse erstattet werden?
Da die Osteopathie grundsätzlich nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehört, müssen die Kosten in erster Line aus eigener Tasche bezahlt werden. Je nach Tarif, übernehmen jedoch viele Krankenkassen oder auch Krankenzusatzversicherungen inzwischen anteilige Kosten. Am besten direkt bei der eigenen Kasse anfragen ob und wie hoch die Kostenbeteiligung ausfällt.
Ist Osteopathie gleich teuer für Babys und Erwachsene?
Gerade bei Babys und Kleinkindern gilt die Osteopathie als wirksame Therapieform. Grundsätzlich richtet sich diese medizinische Heilmethode an alle Menschen jeglichen Alters. Für Kinder wie Erwachsene ist es wichtig, die altersspezifische Anatomie, Entwicklungsstufen und spezifischen Krankheitsbilder genau zu kennen. Dennoch findet man zunehmend Therapeuten, die Zusatzausbildungen für Babys und Kinder absolvieren. Es gibt sogar eine Deutsche Gesellschaft für Kinderosteopathie, nach der die Kosten zur Zeit zwischen 70 und 120 Euro pro Sitzung für Kinder und Säuglinge liegen.
Was Sind ihre Erfahrungen?
Schreiben Sie mir gerne Ihre eigenen Erfahrungen und Ihre Vorstellung darüber wieviel eine Therapie nach Ihrer Meinung kosten darf.