Das ist ja mal interessant, bin ich gerade drauf gestoßen: Stiftung Warentest hat in einer Online Umfrage rund 3 500 Menschen zur Osteopathie befragt. Sie hatten sich in den zwölf Monaten zuvor osteopathisch behandeln lassen – und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das ist doch mal schön.
Gefragt vor allem für den Bewegungsapparat
Der weitaus häufigste Anlass für den Besuch beim Osteopath, wer hätte es gedacht, waren Beschwerden im Bewegungsapparat.
Die mit Abstand häufigste Beschwerde der Teilnehmer war orthopädischer Herkunft. Zum Beispiel Probleme mit der Wirbelsäule, den Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen. Andere Beschwerdegruppen wurden seltener aber auch angegeben. Es fällt also auf: Osteopathen sind auf vielen Gebieten im Einsatz.
Einsatzgebiete der Osteopathie
Dazu gehören unter anderem internistische Beschwerden wie etwa Verdauungsstörungen oder Atemwegserkrankungen, neurologische Probleme wie Kopfschmerzen oder gynäkologische Gründe, zum Beispiel Menstruationsstörungen. Bei Kindern führen Osteopathen psychische und körperliche Auffälligkeiten oft auf Probleme bei der Schwangerschaft oder Geburt zurück.
Persönliche Tipps und Mund zu Mund Propaganda
Den Tipp für „den/die“ Osteopathen/In bekamen die meisten Umfrage-Teilnehmer von Verwandten, Bekannten oder Freunden empfohlen. Einige erhielten einen Hinweis vom behandelnden Arzt oder anderen Therapeuten. Ganz wenige fanden ihren Osteopathen über öffentliche Verzeichnisse oder das Internet. Dabei existieren gerade dort hilfreiche Listen von Berufsverbänden, etwa vom Verband der Osteopathen Deutschland oder von der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie.
Therapeuten mit osteopathischer Ausbildung gefragt
Die aufgeführten Therapeuten haben eine osteopathische Ausbildung mit strengen Qualitätskriterien und mindestens 1 350 Stunden absolviert. Eine solche findet meist berufsbegleitend statt, verteilt über vier bis fünf Jahre. Auch deutlich kürzere Ausbildungen sind möglich – der Umfang und die Inhalte sind in Deutschland nicht einheitlich festgelegt. Nur eine Regel gilt: Osteopathen dürfen nur selbstständig arbeiten, wenn sie zugleich Arzt oder Heilpraktiker sind. Der Beruf Physiotherapeut allein reicht dafür nicht aus.
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