Ist Osteopathie zur Vorbeugung von Krankheiten sinnvoll?
nur 3 mal kommen
Manche Menschen denken, sie gehen drei mal zur Behandlung und müssten dann gesund sein. Andere gehen regelmäßig einmal im Monat hin und hoffen, nicht krank zu werden. Worin liegt genau die goldene Mitte? Grundsätzlich kann man nicht sagen, „Osteopathie hilft immer bei…“ denn dafür gibt es noch viel zu wenig medizinische Studien und Nachweise. Jeder muss für sich selbst die Erfahrung machen ob ihm die Osteopathie Behandlung gut tut und hilft.
Kann ich mich vorbeugend behandeln lassen?
Eine vorbeugende osteopathische Behandlung ist unter dem Aspekt sinnvoll, dass Funktionsstörungen aufgefunden werden, bevor sich Beschwerden überhaupt erste manifestieren können. Die chinesische TCM Medizin fährt sehr stark auf diesem Ansatz bis hin zur Legende, dass im alten China der Arzt so lange reichhaltig vom Dorf bezahlt wird, solange die Patienten gesund sind. Nun kann man einwenden, dass bei einem gesunden Menschen ja nicht festgestellt werden kann, ob die Behandlung nützt, wenn er vorher gesund war und nach der Behandlung ebenso.
Logisch erscheint mir, dass eine präventive Osteopathie Behandlung auf jeden Fall Sinn macht, denn allgemeine Symptome wie z.b. Chronische Müdigkeit, Schwäche, Abgeschlagenheit, Unwohlsein usw. sind oft erste Anzeichen für Erkrankungen im Frühstadium. Darum kann die „präventive“ Behandlung sinnvoll sein, um die Gesundheit im Allgemeinen zu erhalten.
In welchen Abständen wäre eine präventive Osteopathie Behandlung sinnvoll?
Da Patienten und deren Krankheiten individuell sind, ist diese Frage nicht pauschal zu beantworten und sollte auf jeden Fall mit dem Therapeuten Ihres Vertrauens besprochen werden.W
Kann man selber Vorbeugen?
Nach dem Ansatz der Osteopathie sind Krankheitssymptome immer mit Veränderungen der Gewebespannung oder -beweglichkeit verbunden. Der Osteopath kann solche Veränderungen feststellen und behandeln, noch bevor für den Patienten überhaupt eine Bewegungseinschränkung spürbar ist oder deutliche Krankheitssymptome auftreten. Die Osteopathie findet also auch Anwendung, wenn Befindensstörungen vorliegen – lange, bevor eine Krankheit diagnostiziert werden kann.
Man selbst kann durch eine gesunde und ausgewogene Lebensweise dazu beitragen, seine Gesundheit zu erhalten.
Wie soll der Osteopath was finden, wenn ich noch gar nichts habe?
Der Patient will zunächst mit seinem Problem wahrgenommen werden. Dies drückt sich in Symptomen oder der Angst vor Krankheit aus. Die Ursachenbehandlung ist eine Gratwanderung wo es herausfinden gilt, was geht und was nicht.
Eigentlich muss der Patient gar nicht wissen wie das bei der Osteopathie funktioniert, es ist das stillschweigende übereinkommen zwischen Patient und Therapeut, der Patient will da hingehen und will, dass Typ ihm hilft, Aegal ob das jetzt cranio, faszio oder Spezialisierungsosteopathie ist.
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte der Maßstab das sei, was dem Patienten hilft.