Dass Osteopathie als sanfte Behandlungsmethode immer beliebter wird wissen wir ja inzwischen zur Genüge. Und dass es in Deutschland keine verbindliche Ausbildung gibt – und noch zu wenige Studien zur Wirksamkeit ist auch bekannt. Immerhin gibt es vielversprechende Hinweise, dass Osteopathie bei manchen Knie- und Rückenbeschwerden hilft.
Es gibt zu wenig Studien, die die Wirkweise der Osteopathie untersuchen
Die Akademie für Osteopathie, eine Institution, die die wissenschaftliche Forschung in der Osteopathie in Deutschland vorantreibt, forderte auf dem letzten Kongress, eine breitere Erforschung der Gesundheitspolitik hinsichltlich der Wirkung von Osteopathie. Die bisher vorliegenden Studien reichten angeblich nicht aus, um die Wirksamkeit der Heilmethode zweifelsfrei und unabhängig zu beweisen.
Studien bestätigen die Wirskamkeit
Dabei bestätigen jüngste Studien die Wirk- und Heilweise. Zum Beispiel ist die Wirkung der Osteopathie auf Knieschmerzen kürzlich im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie beleuchtet worden. Sie zeigte, dass die osteopathische Behandlung der klassischen physiotherapeutischen Behandlung überlegen ist.
2014 erschien eine Analyse der Studien, die die Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen bei Rückenschmerzen untersucht haben. Das Ergebnis: Sie kann Schmerz verringern, und schnellere Genesung fördern und damit auch die soziale und berufliche Teilhabe. Zudem hat eine Untersuchung der Krankenkasse BKK ergeben, dass Osteopathiepatienten seltener auf eine klassische ärztliche Behandlung zurückgreifen müssen und weniger Heil- und Arzneimittel brauchen, wenn sie vorher osteopathisch behandelt worden waren.
Wenn das nicht mal ein guter Ausblick ist!